Die bekannt gewordene Liste der möglichen Regisseure für den nächsten James Bond Film wurde enthüllt – und sie sorgt bei mir gleichermaßen für Vorfreude und Nervosität hinsichtlich der Zukunft von 007.
Laut Puck stehen Edgar Wright («Shaun of the Dead»), Denis Villeneuve («Dune»), Edward Berger («Conclave»), Paul King («Paddington») und Jonathan Nolan («Fallout», «Westworld») – Bruder von Christopher – bereit, ihre Vision für den besten Agenten des MI6 vorzustellen. Berger hat angeblich bereits seine Ideen an die neuen Bond-Verantwortlichen Amy Pascal und David Heyman übermittelt, während die anderen bald folgen sollen.
Natürlich fällt es schwer, nicht ein wenig ins Schwitzen zu geraten bei der Vorstellung, dass Größen wie Villeneuve oder Jonathan Nolan (der ein bemerkenswertes Talent dafür hat, etablierte Franchises auf Anhieb zu verstehen) die Regie übernehmen könnten.
Auch die anderen Kandidaten bringen jeweils ihre eigene Note mit: sei es die charmante britische Eigenart (King), spritzige Action (Wright) oder ein reduzierterer Ansatz (Berger), der Bond in eine neue Ära unter Amazon führen könnte.
Das Problem ist jedoch, dass dieser Bond funktionieren muss. Nachdem die langjährigen Hüter Barbara Broccoli und Michael G. Wilson nach dem Verkauf an Amazon zurückgetreten sind, lastet großer Druck darauf, den richtigen Ton zu treffen.
Könnte es ein Spionageabenteuer im Stil der 1960er Jahre werden? Oder ein packender Bond? Wird 007 das Spielerische oder das Chaotische umarmen? Beides könnte funktionieren, und bei einer so vielfältigen Auswahl an Regisseuren ist offensichtlich, dass selbst die Verantwortlichen noch keine endgültige Vision für Bond haben.
Natürlich ist Bond ein weites Feld. Dies ist das Franchise, in dem ein Verbündeter von 007 von Haien gefressen wurde und, einige Filme zuvor, ein Kampf im Weltraum stattfand. Doch dies ist, man könnte sagen, die bedeutendste Entscheidung in der langen und ereignisreichen Geschichte der Serie.
Persönlich hätte ich auf Nummer sicher gesetzt und Martin Campbell zurückgeholt, der sowohl die Ära von Pierce Brosnan als auch von Daniel Craig mit «GoldenEye» und «Casino Royale» erfolgreich einleitete.
Aber ich bin nicht derjenige, der bei Amazon die großen Entscheidungen trifft. Schon die Liste allein zeigt, dass Pascal und Heyman kaum eine schlechte Wahl treffen können – aber sie müssen den richtigen Regisseur finden, damit sich hoffentlich der Rest von selbst fügt. Andernfalls könnte das, ähm, Gespenst eines Fehlstarts James Bond noch jahrelang verfolgen.
Wir haben unsere eigenen Favoriten – natürlich nur für Ihre Augen – für die Rolle des 007. Entdecken Sie mehr in unserem Leitfaden zum nächsten James Bond und tauchen Sie ein in die neuesten Informationen zum kommenden Videospiel «007 First Light».