«Rematch»: Ein authentisches Straßenfußball-Erlebnis

Anfangs war ich skeptisch gegenüber «Rematch» und fragte mich, warum das Team hinter den komplexen Kampfkunstspielen «Absolver» und «Sifu» sich einem scheinbar ungeschickten Wechsel zum Straßenfußball zuwendet. Doch diese anfänglichen Zweifel wurden schnell von einem Sportspiel verdrängt, das auf seltsame Weise lebensnah ist – mit all seinen Makeln.

«Rematch» ist ein Spiel, das sich auf Kleinfeldfußball konzentriert, bei dem man in Teams von drei, vier oder fünf Spielern spielt. Im Gegensatz zu den Genre-Giganten wie FIFA oder Madden übernimmt man jedoch nicht die Kontrolle über das gesamte Team, sondern nur über einen einzelnen Spieler. Der Fokus liegt, wie bei den vorherigen Arbeiten von Sloclap, auf der Physis. Man hat die detaillierte Kontrolle über seinen Spieler, was sich auf die Kontrolle des Balls überträgt – man ist verantwortlich für präzise Pässe, das Setzen von Tacklings oder das Zielen von Schüssen.

Während die für das Fernsehen gemachte Perspektive großer Sportspiele auf präzises Passen auf Knopfdruck ausgelegt ist, setzt «Rematch» stattdessen auf den Erfolg und die Misserfolge des echten Sports. Möchte man einen langen Pass zu einem Stürmer schicken, muss man ihn korrekt zielen und dosieren. Wenn man sich im falschen Moment in ein Tackling stürzt, lässt man den Torwart ungeschützt. Möchte man einen Volley ins Tor hämmern, wenn der Ball in den Strafraum fliegt, muss man seine Positionierung richtig hinbekommen, um den Schuss tatsächlich aufs Tor zu lenken.

Flüssiger Fußball

Rückspiel
(Bildnachweis: Sloclap)

Zugegeben, es gibt einige Momente, die nicht ganz so realitätsnah sind. In all meiner Zeit beim 5-gegen-5-Fußball habe ich nie jemanden gesehen, der den Ball von der Rückwand abprallen ließ und dann einen spektakulären Fallrückzieher aus der eigenen Vorlage erzielte. Auch sah ich nicht allzu viele Torhüter, die wie der sprichwörtliche Lachs für eine herausragende Parade sprangen. Doch ich erlebte (und fühlte) den Frust eines verpassten Tacklings oder eines Passes, der für einen Stürmer etwas zu stark war.

Das Ergebnis ist, dass ich mich innerhalb weniger Minuten, nachdem ich «Rematch» über Discord mit einigen Freunden gespielt hatte, in meine alten 5-gegen-5-Schuhe zurückversetzt fühlte. Rufe, die ich seit Jahren nicht mehr benutzt hatte, kamen fast instinktiv über meine Lippen, als ich nach Pässen rief oder vor herannahenden Gegnern warnte. Dasselbe Gefühl der Zufriedenheit über einen soliden Pass oder ein Tackling erfüllte mich, ebenso wie das Gefühl der Selbstverachtung, wenn ein Trickser im gegnerischen Team meine virtuellen Knöchel mit einem Kunststück brach, das mich im Dreck zurückließ.

Der Preis für die Authentizität von «Rematch» ist, dass es nicht nur die Höhen des Teamsports erreicht, sondern auch die Tiefen einfängt. Doch während eines dieser realen Tiefs darin bestand, mit dem Fähigkeitsunterschied umzugehen, waren meine Gegner in den meisten meiner realen Spiele nicht diejenigen, die den Ball über meinen Kopf hinweg für einen Flugvolley von der Rückwand vorbereiteten. Was «Rematch» jedoch weitaus genauer einfängt, ist wohl das größte Tief eines jeden Amateurteamsports: das Lernen, mit seinem Team umzugehen.

Iss mein Tor

Rückspiel
(Bildnachweis: Sloclap)

Wenn es Minuten dauerte, bis meine 5-gegen-5-Kommunikation zu mir zurückkehrte, dauerte es nur Sekunden, bis ich einige sehr spezielle Spielertypen erkannte. Die Ballbesessenen, die nie nach einem Pass suchten, sondern versuchten, sich um ihre Gegner zu tricksen, bevor sie unvermeidlich den Ball ohne jeglichen Gewinn verloren. Die Torjäger, die immer in der Nähe des gegnerischen Strafraums schwebten, aber nie dazu bewegt werden konnten, zurückzutracken, wenn das andere Team im Angriff war. Die Nicht-Torhüter, die sofort ihre Verteidigungspflichten aufgaben und das Tor völlig offen ließen. Ohne Ausnahme waren diese Spieler die lautesten auf dem Platz – wenn sie nicht endlos nach dem Ball riefen, machten sie sich über Fehler lustig, ohne sich ihrer eigenen Rolle beim Niedergang des Teams bewusst zu sein.

Zwei Dinge machen all dies schmerzhafter als normal. Im echten Leben bin ich ein defensiv orientierter Spieler, der gerne vom Angriff zurückhält oder seine Zeit im Tor verbringt. Aber in «Rematch» bedeutet das, dass man sehr selten den Ball bekommt, was oft zu einer unterdurchschnittlichen persönlichen Punktzahl am Ende des Spiels führt, wodurch man leicht zum Sündenbock wird, wenn es schlecht gelaufen ist. Noch schlimmer ist die Tatsache, dass das Spiel verzweifelt versucht, dieses egoistische Verhalten sofort zu unterbinden.

Es erreicht nicht nur die Höhen des Teamsports, sondern fängt auch die Tiefen ein

Das obligatorische Eröffnungstutorial handelt von einem Spieler, der lernen muss, Teil eines Teams zu sein, anstatt persönlichen Ruhm zu jagen. Es gibt mehrere Zwischensequenzen über ihn, wie er aus seinem Team geworfen wird, weil er nie zu seinen offenen Mitspielern passt. Das Tutorial ist mit Übungen zum Passen und Verteidigen gespickt und versucht zu zeigen, dass es wichtiger ist, ein Teamspieler zu sein, als einfach nur einen Kracher in die obere Ecke zu feuern.

Es ist ein Gleichnis, das so subtil ist wie eine Cristiano-Ronaldo-Feier, und es scheint bei der Mehrheit der «Rematch»-Spieler angekommen zu sein. Aber man kann immer den Spieler erkennen, der nie wirklich gelernt hat, dass es kein «Ich» im Team gibt. Und obwohl das während eines bestimmten Spiels frustrierend sein mag, ist es ein Beweis dafür, wie authentisch dieses Spiel sein kann. Es gibt Raum für alle Arten von Spielern – auch für diejenigen, die man lieber bei FIFA gesehen hätte.

Schaut euch unsere Rematch-Rezension an.

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