Obwohl Tesla den Eindruck erwecken möchte, dass die Einführung ihrer Robotaxis am Sonntag reibungslos verlief, sprechen die aufkommenden Videoaufnahmen zunehmend eine andere Sprache. Die NHTSA hat diese Verstöße offenbar als schwerwiegend genug eingestuft, um Tesla zu kontaktieren, wie einem Bericht entnommen werden kann.
Zur Information für diejenigen, die es nicht mitbekommen haben: Wir haben gestern auf einen scheinbar schwerwiegenden Verkehrsverstoß eines Tesla Robotaxis hingewiesen. Ein 12-sekündiger Clip zeigte, wie das Robotaxi wiederholt versuchte, in die falsche Spur zu lenken. Zudem fuhr das Fahrzeug in die Spur des Gegenverkehrs, bevor es über eine durchgezogene Doppellinie in die richtige Spur zurückkehrte.
Ein weiteres Video, aufgenommen von Tesla-Influencer Sawyer Merritt, zeigte ein Robotaxi, das in einer 30 mph-Zone auf 35 mph beschleunigte.
Natürlich versuchte Tesla, diese peinlichen, sicherheitskritischen Fehler zu vermeiden, indem sie in jedem Robotaxi einen Mitarbeiter auf dem Beifahrersitz platzierten, der über die spezielle Benutzeroberfläche des Fahrzeugs leichten Zugang zu den Befehlen «Notstopp» und «Anhalten» hatte.
Außerdem wird jede Fahrt mit dem Robotaxi derzeit von einem Team von Teleoperatoren überwacht, die im Notfall wohl eingreifen können.
Diese Entwicklung erfolgt, nachdem Tesla die NHTSA offiziell gebeten hat, ihre Antworten auf einen Fragebogen, der sich auf Robotaxis konzentriert, vertraulich zu behandeln.
Man sollte bedenken, dass Teslas FSD trotz des ganzen Hypes immer noch weitgehend als ein Level 2 autonomes Fahrsystem angesehen wird, im Gegensatz zu Waymos System, das als Level 4 eingestuft ist.
Waymos Dienst ist derzeit in Phoenix (Arizona), Los Angeles (Kalifornien), San Francisco (Kalifornien) und Austin (Texas) verfügbar und nutzt eine Flotte von etwa 1.500 Jaguar I-Pace-Fahrzeugen. Jedes dieser Fahrzeuge ist mit einer teuren Sensorenausstattung ausgestattet, darunter LiDAR, 360-Grad-Kameras und ein Radar, die alle in die Bordcomputersysteme einspeisen.
Im Gegensatz dazu setzt Tesla auf ein vernetztes neuronales Netzwerk zusammen mit Kameras, die angeblich in der Lage sind, einzelne Photonen zu zählen, obwohl einige Experten bezweifeln, dass Teslas Kameras dazu in der Lage sind.