Heute hat Tesla seinen Robotaxi-Dienst in Austin, Texas, mit viel Aufmerksamkeit gestartet. Nur wenige Stunden später wurde ein Robotaxi dabei gefilmt, wie es ein potenziell gefährliches Manöver vollführte.
Wie bereits in einem früheren Beitrag erwähnt, ist der Robotaxi-Dienst von Tesla nun in bestimmten, geofencing-geschützten Gebieten von Austin verfügbar. Eine Flotte von 10 bis 20 Model Ys steht den Nutzern zur Verfügung, die diese Fahrzeuge über eine speziell entwickelte App von 06:00 bis 00:00 Uhr rufen können.
Derzeit befindet sich ein Tesla-Mitarbeiter auf dem Beifahrersitz, der über die spezielle Robotaxi-Benutzeroberfläche einfachen Zugang zu den Befehlen «Notstopp» und «Anhalten» hat. Außerdem wird jede Robotaxi-Fahrt von einem Team von Teleoperatoren überwacht, die im Notfall eingreifen können.
Oh nooooo
Uh oh this is gonna go viral 😭
🙈🙊 https://t.co/NMbVt2GAMt pic.twitter.com/YdrGBTJ6FM
— TexasTSLA (@TexasTSLA) June 23, 2025
Hier kommen wir zum Kern der Sache. Der Podcaster Rob Maurer hat kürzlich seine gesamte Fahrt in einem Tesla-Robotaxi veröffentlicht. Ein 12-sekündiger Clip dieser Reise sorgt jedoch derzeit in den sozialen Medien für Aufsehen, da er zeigt, wie das Fahrzeug wiederholt versucht, in die falsche Spur zu lenken, wobei dieses potenziell gefährliche Verhalten entweder von Teslas Teleoperatoren oder dem FSD selbst korrigiert wurde.
The @Tesla Cultists are celebrating victory. But Tesla still hasn't accomplished what @Waymo did 5 years ago – unsupervised self-driving.
Tesla's supervised Robotaxi drove on the wrong side of the road during Rob Maurer's ride and Ed Niedermeyer showed a Tesla robotaxi phantom…
— Dan O'Dowd (@RealDanODowd) June 23, 2025
Natürlich zeigt der Vorfall, dass Teslas Sicherheitsmaßnahmen derzeit funktionieren. Andererseits hat dieser 12-sekündige Clip den Skeptikern des Elektrofahrzeugriesen reichlich Argumente geliefert, die behaupten, dass Teslas Autonomie auf Level 2 nicht den Mindestanforderungen an die Straßensicherheit entspricht.
Es sei daran erinnert, dass Googles Waymo bereits als Mobilitätsdienst der Autonomiestufe 4 anerkannt ist, der derzeit in Phoenix (Arizona), Los Angeles (Kalifornien), San Francisco (Kalifornien) und Austin (Texas) verfügbar ist. Waymo nutzt eine Flotte von etwa 1.500 Jaguar I-Pace-Fahrzeugen, die mit einer teuren Sensorenausrüstung ausgestattet sind, darunter LiDAR, 360-Grad-Kameras und Radar, die alle in die Bordcomputer eingespeist werden.
Im Gegensatz dazu setzt Tesla auf ein vernetztes neuronales Netzwerk zusammen mit Kameras, die angeblich in der Lage sind, einzelne Photonen zu zählen, wodurch sie gegen visuelle Beeinträchtigungen wie direkte Sonneneinstrahlung oder Nebel immun sind. Darüber hinaus wird die Einführung der AI5-Hardware Ende 2025 Teslas Fähigkeiten im Bereich der Autonomie weiter steigern.